SPD-Landtagskandidat Frank Ortolf zu Besuch bei Bürgermeister Zoll auf der Insel Reichenau
SPD-Landtagskandidat Frank Ortolf hat sich bei einem Besuch auf der Insel Reichenau mit Bürgermeister Dr. Wolfgang Zoll über die aktuellen Herausforderungen und Perspektiven der Gemeinde ausgetauscht. Themen wie Flächennutzung, Tourismus, Landwirtschaft und kommunale Entscheidungsfreiheit standen im Mittelpunkt des Gesprächs.
Die Insel vereint Landwirtschaft, kirchliches Leben, Vereinsarbeit und Tourismus. Mit 250.000 Übernachtungen und rund einer Million Tagesgästen jährlich bleibt der Fremdenverkehr ein zentraler Wirtschaftsfaktor. Daneben prägen das ZfP Reichenau als größter Arbeitgeber, die Bezirkssparkasse und das neue Gewerbegebiet Göldern auf dem Festland das wirtschaftliche Profil der Gemeinde. Durch das Gesundheitszentrum und steigende Gewerbesteuereinnahmen eröffnen sich neue Chancen.
Zoll verwies auf die Belastungen der Landwirtschaft durch hohe Energie- und Arbeitskosten. Gleichzeitig wünsche er sich mehr Handlungsspielraum für die Gemeinde, weniger Bürokratie und eine stärkere Beachtung des Subsidiaritätsprinzips. Zoll machte zudem deutlich, dass die begrenzten Flächen auf der Insel eine sorgfältige Abwägung zwischen Wohnbau, Landwirtschaft, Gewerbe und Tourismus erfordern. Ein zentrales Anliegen beider Gesprächspartner war die Stärkung der kommunalen Selbstverwaltung. „Was Gemeinden selbst entscheiden können, sollten sie auch eigenverantwortlich umsetzen dürfen“, so Zoll. „Dafür müssen wir Bürokratie abbauen und das Land muss Entscheidungsspielräume öffnen.“
Mit Blick auf den Wahlkampf machte Ortolf deutlich, dass diese Themen zu seinen politischen Schwerpunkten gehören: „Den Kommunen und Menschen vor Ort mehr zutrauen und Bürokratie abbauen sollten Ziele der Landespolitik sein.“
